Orenburger Schal
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Die Flaumstickerei ist ein einzigartiges russisches Handwerk, dessen Tradition auf das 16. Jh. zurückgeht, der Zeit, als die warmen aus Ziegenflaum gestickten Jacken und Schals von den in Asien lebenden Beduinen getragen wurden.
Zum Ende des 16. Jh. siedelten sich am Ural Kosaken ein, das raue Klima zwang sie, die Kunst der Stickerei mit Ziegenflaum von der ansässigen Bevölkerung zu übernehmen. Und da die besten Stickermeister in der Stadt Orenburg lebten, wurde die mit dieser Technik gearbeiteten Schals fortan als die Orenburger Schals bekannt.
Mit der Zeit wurde die Fertigung von Schals und Kopftüchern ein beliebtes Handwerk unter den Kosakenfrauen. Bereits im Jahre 1862 wurde auf der Londoner Weltausstellung der Stickerin M. I. Ustowa aus Orenburg eine Medaille für ihre Schals aus Ziegenflaum verliehen.
Heute sind die Orenburger Schals beliebt wie eh und je, ein Grund mag sein, dass sie zum Einen ein einzigartiges Aussehen haben und zum Anderen durch die besondere Fertigung sehr wärmend sind.
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